Aktuelles  

   
Alarmzeit: 22.07.2017 - 18:56
Meldung: B3 PERSON - Brand Wohnhaus
Einsatzort: Tränkberg, Haßfurt
Alarmierte Einheiten: FF Haßfurt, FF Augsfeld, FF Wonfurt, FF Prappach, FF Wülflingen, Polizei, BRK

 

Eigentlich sollte dies ein Abend des Dankes für alle freiwilligen Helfer werden, welche ihre Freizeit in die Organisation und Durchführung der 150 Jahrfeier gesteckt haben. Doch natürlich schläft auch an so einem Tag der Funkmelder nicht und wie sollte es anders sein, es klingelte als es am schönsten war. Das Buffet war gerade erst vor 10 Minuten eröffnet worden. So ließen alle ihr Essen stehen und rückten am Samstagabend zu einem Wohnungsbrand am Tränkberg in Haßfurt aus.

Am vergangenen Samstagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt zusammen mit den Kameraden aus Augsfeld zu einem „B3 – Person in Gefahr“ alarmiert. Durch die enge Altstadtbebauung und der schon zum Zeitpunkt des Eintreffens an der Einsatzstelle weit fortgeschrittenen Brandausbreitung wurden zeitnah die Feuerwehren Prappach, Wonfurt, sowie Wülflingen mit weiteren Atemschutzgeräteträgern und zum vorsorglichen Aufbau einer Wasserversorgung vom Main nachalarmiert. Da es sich bei dem Hausbesitzer um einen aktiven Sportschützen handelt, kam bei der Brandbekämpfung die Gefahr von scharfer Munition hinzu. Wie sich zum Glück herausstellte, wurde die Munition ordnungsgemäß in einem Safe außerhalb des Brandbereiches aufbewahrt. Aufgrund der dichten Bebauung bestand die Gefahr der weiteren Brandausbreitung auf Nachbargebäude, weshalb diese vorsorglich durch Feuerwehr und Polizei geräumt wurden. Zeitgleich begaben sich zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Absuche und Brandbekämpfung in das Gebäude. Glücklicherweise kam kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr der Wohnungseigentümer an die Einsatzstelle, so dass schnell geklärt werden konnte, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. Glücklicherweise war dies nicht der Fall.

Der Brandherd konnte vom Atemschutztrupp im ersten Obergeschoss schnell lokalisiert werden. Hier herrschten gemäß der Temperaturmessung über die Wärmebildkamera weit über 400 °C in den vom Brand betroffenen Räumen. Noch während der Löscharbeiten konnten zwei Schildkröten aus dem Stockwerk lebendig gerettet werden. Bereits nach einer halben Stunde konnte „Brand unter Kontrolle“ gemeldet werden. Jedoch zogen sich die Nachlöscharbeiten, aufgrund der Ausdehnung des Brandes und der starken Verrauchung noch über 2 Stunden hin. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten und der Suche nach Glutnestern, musste die Küche und ein Teil der Decke durch mehrere Atemschutztrupps demontiert und aus dem Gebäude entfernt werden. Dank dem schnellen und umsichtigen Vorgehen der Atemschutztrupps, kam es zu keinem Wasserschaden durch Löschwasser und auch glücklicherweise zu keinen Verletzten. Auch die beiden angebauten Nachbargebäude mussten durch die Feuerwehr belüftet werden, da Messungen zu hohe CO-Konzentrationen anzeigten. Erst nachdem die Kontrollmessungen keine Auffälligkeiten mehr zeigten, konnten die Bewohner in Ihre Wohnungen zurückkehren. Das vom Brand betroffenen Haus ist auf Grund der Brand- und Rauchschäden derzeit unbewohnbar. Nach ca. 3 Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder zu ihren Familien, welche sich aufgrund des Helferfestes noch in der Feuerwehr befanden, zurückkehren. Zwei Stunden nach dem Einsatzende wurde nochmals vorsorglich eine Brandnachschau mit Wärmebildkameras durchgeführt, welche aber keine Auffälligkeiten, die noch auf Glutnester hinweisen könnten mehr ergab. Das wiedereinsatzbereit machen der Atemschutzgeräte und der Fahrzeuge zog sich jedoch noch bis in die führen Morgenstunden des darauffolgenden Tages hin.

Im Einsatz befanden sich neben der Feuerwehr Haßfurt die Feuerwehren Augsfeld, Prappach, Wülflingen und Wonfurt mit insgesamt fast 100 Einsatzkräften und 16 Fahrzeugen. Neben den Feuerwehren war die Polizei mit zwei Streifenwagen und 4 Einsatzkräften und das BRK mit einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug und dem Einsatzleiter Rettungsdienst mit insgesamt 5 Einsatzkräften im Einsatz.

Die Feuerwehr Haßfurt bedankt sich bei allen Einsatzkräften der anwesenden Hilfsorganisationen und der integrierten Leitstelle Schweinfurt für die sehr gute Zusammenarbeit.

 

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© Feuerwehr Haßfurt

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