Am Montagnachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt zusammen mit zahlreichen weiteren Feuerwehren des Landkreises zu einem Großbrand nach Knetzgau alarmiert. Die Fahrzeuge der Feuerwehr Haßfurt unterstützten die umfangreichen Löscharbeiten bis in die Morgenstunden in mehreren Einsatzabschnitten.

Um 14:45 wurde die Drehleiter der Feuerwehr Haßfurt aufgrund einer Alarmstufenerhöhung zum Brand einer Lagerhalle in der Knetzgauer Klingenstraße nachalarmiert. Die Feuerwehren aus Knetzgau und Sand waren bereits wenige Minuten zuvor alarmiert worden. Da diese bereits auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung aus der Halle ausmachen konnten, wurden frühzeitig mehrere Feuerwehren nachalarmiert. Neben der Drehleiter rückten im ersten Abmarsch außerdem ein Löschgruppenfahrzeug, der Kommandowagen und das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Wasser aus. Nach einem weiteren Nachalarm folgten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, Rüstwagen, Mehrzweckfahrzeug, Gerätewagen-Logistik und Mannschaftstransportfahrzeug.

Kurz nach Eintreffen der Haßfurter Fahrzeuge wurden diese verschiedenen Einsatzabschnitten zugeteilt. Drehleiter und Löschgruppenfahrzeug begannen mit einem Außenangriff von der Westseite der Lagerhalle aus. Im weiteren Verlauf erfolgten in diesem Abschnitt auch mehrere Innenangriffe durch Atemschutztrupps. Der Abrollbehälter Wasser wurde einem Einsatzabschnitt auf der Ostseite zugeteilt. Dort diente er als Pufferspeicher, von dem aus die Löschfahrzeuge der Feuerwehren Knetzgau und Sand mit Löschwasser versorgt wurden. Die Befüllung des Abrollbehälters erfolgte im Pendelverkehr durch mehrere Tanklöschfahrzeuge umliegender Feuerwehren. Neben der Einbindung der Fahrzeuge in die Löscharbeiten stellte die FF Haßfurt mehrere Atemschutztrupps, die in verschiedenen Einsatzabschnitte eingesetzt wurden.

Noch während dieser Großbrand lief, wurde die Feuerwehr Haßfurt um 20:28 zu einem weiteren Notfall gerufen. Auf der A70 zwischen den Anschlussstellen Knetzgau und Haßfurt wurde ein Verkehrsunfall mit PKW gemeldet. Von der Einsatzstelle rückten unverzüglich Rüstwagen, Mehrzweckfahrzeug und Kommandowagen auf die Autobahn ab. Vom Gerätehaus folgte das mittlerweile wieder eingerückte Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Bei Eintreffen stellte sich heraus, dass ein PKW alleinbeteiligt verunfallt war. Ein Reifenplatzer hatte ihn ins Schleudern gebracht, der Fahrer konnte das Fahrzeug jedoch glücklicherweise unverletzt auf dem Standstreifen zum Stehen bringen. Die Einsatzstelle musste von der Feuerwehr daher nur bis zum Eintreffen der Polizei abgesichert werden. Wenige Minuten später konnten sich die Fahrzeuge wieder zum ursprünglichen Einsatz nach Knetzgau begeben.

Dort waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Haßfurt noch bis in die Morgenstunden in die Löscharbeiten eingebunden. Unter anderem wurde im weiteren Verlauf eine Wand der Lagerhalle geöffnet um verbleibende Brandherde von außen bekämpfen zu können. Gegen 7:50 waren schließlich die letzten Einheiten der Feuerwehr Haßfurt zurück im Gerätehaus. Nach Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft war für die letzten Kameraden um 10:00 Feierabend. Insgesamt unterstützte die FF Haßfurt den Einsatz mit neun Fahrzeugen und knapp 40 Einsatzkräften.