Aktuelles  

   
Alarmzeit: 09.07.2021 - 07:47 
Meldung: THL - Unwetter
Einsatzort: Stadtgebiet und Nachbargemeinden
Alarmierte Einheiten: FF Haßfurt

 

Der langanhaltende Starkregen hielt am Freitag auch die Feuerwehr Haßfurt auf Trab. Das Stadtgebiet selbst kam mit etwa zehn anfallenden Unwettereinsätzen vergleichsweise glimpflich davon. Aufgrund dessen konnten mehrere Fahrzeuge überörtlich zur Unterstützung der benachbarten Feuerwehren eingesetzt werden.

Die erste Alarmierung für die Feuerwehr Haßfurt erfolgte um 7:47 Uhr zu einem der neuralgischen Hochwasserpunkte in Haßfurt – der TV-Unterführung. Diese war vollgelaufen und nicht mehr passierbar. Da der Bauhof bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits eine Sperrung eingerichtet hatte, war hier kein Eingreifen mehr erforderlich. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle wurde jedoch parallel dazu das Mehrzweckfahrzeug nach Wülflingen entsandt, um Hochwasserschutzelemente am Bachlauf der Wässernach anzubringen. Durch diese kann die Schwelle bis zur Überflutung des Ortes deutlich erhöht werden, weshalb hier Schäden vermieden werden konnten.

Um 08:10 Uhr erreichte die Feuerwehr außerdem die telefonische Meldung über einen vollgelaufenen Keller in der Augsfelder Straße. Zu dieser Einsatzstelle rückten das Löschgruppenfahrzeug und der Rüstwagen aus. Aufgrund der überlasteten Kanäle und des ständig nachlaufenden Wassers gestaltete sich dieser Einsatz mit vier Stunden besonders langwierig. Das mittlerweile wieder eingerückte Mehrzweckfahrzeug lieferte ab 08:30 Sandsäcke zur Sicherung von bedrohten Gebäuden aus. Um 12:15 Uhr waren alle bis dahin angefallenen Einsätze abgearbeitet und der nachlassende Niederschlag sorgte für eine Verschnaufpause im Stadtgebiet. Mehrere Erkundungsfahrten über den Vormittag hinweg hatten auch an den üblicherweise von Hochwasser betroffenen Stellen keine Auffälligkeiten ergeben.

Um 12:40 Uhr folgte jedoch die nächste Alarmierung. Auf der A70, zwischen den Anschlusstellen Haßfurt und Knetzgau, wurde der Standstreifen zunehmend von den angrenzenden Wiesen und Feldern überflutet. Die gleichzeitig verständigte Autobahnmeisterei hatte die Gefahrenstelle bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits abgesichert. Um 12:55 Uhr wurde das Löschgruppenfahrzeug mit Chiemseepumpe und Tauchpumpe zur überörtlichen Hilfeleistung nach Zell a.E. alarmiert. Dort sowie später auch in Westheim arbeitete die Besatzung mehrere Einsatzstellen ab und pumpte Keller, Höfe und Gärten aus. Gegen 18 Uhr wurde die Mannschaft aus dem Einsatz entlassen und konnte den Heimweg antreten. Bis 20:30 Uhr blieb das Fahrzeug in Haßfurt auf Anforderung des Einsatzleiters für mögliche weitere Einsätze auf Bereitschaft. Ebenfalls zur überörtlichen Unterstützung wurde um 16:30 Uhr der Gerätewagen Logistik angefordert. Bis 20:25 Uhr unterstützte er die Sandsacklogistik im Gemeindegebiet Knetzgau.

Im Stadtgebiet stand um 13:08 Uhr der nächste Einsatz an. Ein Keller mit Öltank drohte überflutet zu werden. Die Bewohner hatten den Keller jedoch bereits selbstständig gesichert, weshalb hier ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr nötig war. Um 13:39 Uhr wurde die Bereitschaft im Gerätehaus zur Warenausgabe eines Haßfurter Möbelhauses in der Augsfelder Straße beordert. Dort steckte ein geparkter PKW in einer überfluteten Senke fest. Einsatzleitwagen, Rüstwagen und Mannschaftstransportwagen begaben sich daraufhin zum Einsatzort. Da der PKW nicht mittels Seilwinde aus dem Wasser gezogen werden konnte, schoben ihn die mit Wathosen ausgerüsteten Kameraden von Hand aus dem überfluteten Bereich heraus. Während dieser Aktion liefen zwei weitere Einsatzstellen im Stadtgebiet auf. Während die Federführenden Kommandanten aus Haßfurt sowie die Feuerwehr Oberhohenried zu einem vollgelaufenen Keller nach Oberhohenried alarmiert wurden, wurde der Rüstwagen zu einem vollgelaufenen Keller in die Hohe-Wart-Straße geschickt. Ein Eingreifen der Feuerwehr war allerdings nur an letzterer Einsatzstelle erforderlich.

Um 15:23 Uhr rückte der Einsatzleitwagen zu einer Erkundung in die Altstadttiefgarage aus. Das hier einlaufende Wasser wurde vom Betreiber jedoch als unbedenklich bewertet. Gegen 15:54 Uhr meldete die Bewohnerin eines Hauses in der Stadelgasse telefonisch, dass es Wasser aus dem Kanal ins Gebäude drücke und eine Raum bereits mehrere Zentimeter unter Wasser stünde. Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug nahm sich dieser Einsatzstelle an und pumpte die betroffenen Bereiche mit einem Wassersauger aus. Dies blieb bis zum Abend zunächst die letzte Einsatzstelle. Gegen 22:15 rückten Einsatzleitwagen und Rüstwagen zum Abpumpen einer privaten Kläranlage aus, welche drohte überflutet zu werden. Um 23:15 konnten die letzten Einsatzkräfte einrücken. Damit war die Feuerwehr Haßfurt am gestrigen Unwettertag an 16 Einsätzen beteiligt.

 

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© Feuerwehr Haßfurt

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