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Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Haßfurt. Neben zahlreichen Einsätzen war 2018 aber auch aus einem ganz anderen Grund ein besonderes für die Wehr. Mit Gabriel Finger und Hans Jüngling verabschiedeten sich zwei Urgesteine und langjährige Führungskräfte in den „Feuerwehr-Ruhestand“. Fast zehn Jahre lang hatten die beiden als Kommandant und Stellvertreter die Geschicke der Feuerwehr Haßfurt gelenkt. Mit Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze beendeten beide nun ihren aktiven Feuerwehrdienst.

Gabriel Finger trat 1969 in die Feuerwehr Haßfurt ein. 1988 übernahm er mit der Ernennung zum Gruppenführer erstmals eine Führungsposition. Am 8. Juni 1999 wurde er schließlich in das anspruchsvolle Amt des Kommandanten gewählt. Die wohl größte Errungenschaft seiner Amtszeit war der Neubau des Sozialtrakts am Haßfurter Gerätehaus im Jahr 2007. Neben der Planung und Begleitung der eigentlichen Baumaßnahmen waren während der Bauzeit viele weitere Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise mussten mehrere Fahrzeuge in eine Halle am Ziegelbrunn ausgelagert und die Nachalarmierungsstelle in einem Baucontainer untergebracht werden. Am Ende dieser Bemühungen stand jedoch ein neues und modernes Zuhause für die Haßfurter Feuerwehr. Nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit übergab Gabriel Finger 2008 schließlich die Führung der Wehr in jüngere Hände. Doch auch danach stand er stets mit Rat und Tat in der Verwaltung und im Einsatz als Zugführer zur Verfügung. Aufgrund seiner besonderen Verdienste um die Feuerwehr Haßfurt wurde er 2009 zum Ehrenkommandanten ernannt. Mit Vollendung des 65. Lebensjahres schied er schließlich im März 2018 aus dem aktiven Dienst aus.

Neben Finger ging auch dessen langjähriger Stellvertreter Hans Jüngling 2018 in „Feuerwehr-Ruhestand“. Nach seinem Eintritt im Jahr 1968 durchlief er zahlreiche Lehrgänge und wurde 1981 zum Gruppenführer ernannt. 1997 wurde er ins Amt des stellvertretenden Kommandanten gewählt, welches er durchgehend bis 2009 innehatte. In dieser Zeit unterstützte er drei verschiedene Kommandanten bei der Organisation und Führung der Feuerwehr. Unter anderem beim oben genannten Neubau des Sozialtrakts trugen seine Hartnäckigkeit und Tatkraft entscheidend zum Erfolg des Projekts bei. Unverzichtbar waren auch seine Dienste als Einsatzleiter, da er als selbstständiger Unternehmer auch unterm Tag vor Ort und jederzeit für Einsätze verfügbar war. Im Laufe der Jahre konnte er einen enormen Erfahrungsschatz anhäufen, von dem die Feuerwehr Haßfurt bis heute profitiert. Speziell im Bereich der technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen gilt er in den Reihen der Wehr bis heute als Koryphäe. Im Februar 2018 musste jedoch auch er seine Feuerwehr-Karriere altersbedingt beenden.

Doch auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst bleiben die beiden altgedienten Experten ihrer Feuerwehr erhalten. So unterstützt Gabriel Finger vor allem die Wehrführung und die Atemschutzwerkstatt bei deren umfangreichen Verwaltungsangelegenheiten. Beispielsweise bei der Pflege der Personalakten und der Organisation der ärztlichen Tauglichkeitsuntersuchungen der Atemschutzgeräteträger entlastet er die Verantwortlichen. Hans Jüngling bringt vor allem seine langjährige Einsatzerfahrung weiterhin mit ein. Speziell bei Verkehrsunfällen, aber auch bei anderen größeren Einsätzen begibt er sich, wenn möglich, privat zur Einsatzstelle und steht dem jeweiligen Einsatzleiter in beratender Funktion zur Verfügung.

Diese beiden Beispiele stehen jedoch nur stellvertretend für zahlreiche ehemalige Mitglieder, die ihrer Feuerwehr immer verbunden bleiben werden. Daher bedankt sich die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt ganz herzlich bei all ihren ehemaligen Kommandanten und Mitgliedern. Die von den früheren Generationen geleistete Arbeit ist eine wichtige Grundlage dafür, dass die Wehr heute personell, technisch und auch kameradschaftlich so gut dasteht.

 

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© Feuerwehr Haßfurt

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