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Alarmzeit: 27.08.2020 - 09:52
Meldung: THL - Großtierrettung
Einsatzort: Haßfurter Straße, Köngisberg
Alarmierte Einheiten: FF Haßfurt, FF Königsberg, Polizei

 

In einer komplizierten Rettungsaktion haben die Freiwilligen Feuerwehren Königsberg und Haßfurt am Donnerstagvormittag ein Pferd aus einer engen Grube gerettet. Mithilfe des Krans des Wechselladerfahrzeugs konnte der Hengst aus der Grube gehoben werden.

Um kurz nach 09:30 wurde zunächst die Feuerwehr Königsberg unter dem Stichwort „Großtierrettung“ in die Haßfurter Straße in Königsberg alarmiert. An der Einsatzstelle fanden die Kameraden ein Pferd vor, das in eine mehrere Meter tiefe und enge Sickergrube gestürzt war. Sie versuchten es zunächst behelfsmäßig mit Leinen und Schläuchen zu sichern. Dies gestaltete sich jedoch aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse und des ängstlichen Verhaltens des Hengstes als sehr schwierig. Um zumindest den Wasserstand innerhalb der Grube zu senken und ein Ertrinken des Tieres zu verhindern, kam eine Tauchpumpe zum Einsatz.

Für die Rettung des knapp 500 kg schweren Tieres wurde um 09:52 die Feuerwehr Haßfurt nachalarmiert. Wenige Minuten später machte sich der Rüstzug bestehend aus Wechselladerfahrzeug, Rüstwagen, Mehrzweckfahrzeug und Einsatzleitwagen auf den Weg nach Königsberg. Der Kran des Wechselladerfahrzeugs wurde in Stellung gebracht und ein spezielles Hebegeschirr für Großtiere vorbereitet. Mit einer Schmutzwasserpumpe und einer Eimerkette wurde gleichzeitig der Wasserstand in der Grube weiter gesenkt.

Neben der FF Haßfurt wurde auch eine Tierärztin nachgefordert, um das Pferd für die Rettungsmaßnahmen zu sedieren. Trotz der mehrfachen Verabreichung von Beruhigungsmitteln blieb das Tier jedoch aufgeregt und trat immer wieder um sich. Aufgrund dessen und wegen der sehr beengten Platzverhältnisse konnte das Hebegeschirr nicht komplett vorschriftsmäßig angelegt und gesichert werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Tier allerdings schon mehrere Stunden ums Überleben gekämpft und die Wirkung der Beruhigungsmittel begann nachzulassen. Deshalb kamen die Anwesenden zum Entschluss, die Rettung trotz des Risikos wagen zu müssen.

Mit dem Kran wurde das Pferd aus der Grube gehoben. Gesichert wurde es darüber hinaus mit mehreren Leinen. Obwohl es außerhalb der Grube begann aus dem nur teilweise gesicherten Hebegeschirr zu rutschen, kam es vergleichsweise unversehrt auf der Wiese zum Liegen. Die Besitzerin und die anwesende Tierärztin betreuten den Patienten nach der geglückten Rettungsaktion. Neben einigen Schrammen und Blutergüssen blieb das Pferd glücklicherweise unverletzt. Etwa eine halbe Stunde später kam es wieder auf die Beine.

Nach dem Reinigen der stark verschmutzten Gerätschaften und Schutzkleidung konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehren ihren Einsatz nach etwa drei Stunden beenden. Neben der Feuerwehr Königsberg mit drei Fahrzeugen waren die Feuerwehr Haßfurt mit vier Fahrzeugen und elf Einsatzkräften, sowie ein Streifenwagen der Polizei vor Ort.

 

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© Feuerwehr Haßfurt

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