Das Anheben von Lasten ist eine der großen Aufgaben im Bereich der technischen Hilfeleistung. Beispiele hierfür sind Verkehrs- oder Arbeitsunfälle, bei denen Personen unter Lasten eingeklemmt worden sind. Je nach Schwere der Last und entsprechend den sonstigen Umständen, wie Zugangsmöglichleiten, werden verschiedene Geräte eingesetzt.

 

 

Zum Anheben von schwereren Lasten können Hydraulische Winden (auch Büffelwinden genannt) zum Einsatz kommen. Bis zu 100 kN (also 10 Tonnen) können mit diesem Gerät gehoben beziehungsweise auch horizontal gedrückt werden. Durch das verstellbare Fußteil der hydraulischen Winde kann man diese an den verfügbaren Platz zwischen Boden und Last anpassen.

     

Der Hebesatz (auch Lego-Bausatz genannt) ist das flexibelste Hebegerät unserer Feuerwehr. Aufgrund der vielfältig miteinander kombinierbaren Zylinder kann der Hebesatz schon bei sehr geringem Platz zwischen dem Boden und der anzuhebenden Last zum Einsatz kommen. Nach und nach werden die nächstgrößeren Zylinder eingesetzt und die Last damit sukzessive weiter angehoben. Zwar dauern der Aufbau und das häufige Umbauen des Hebesatzes verhältnismäßig lange, dafür können aber Lasten von bis zu 150 kN (also 15 Tonnen) angehoben werden.

 
     
   

Unsere modernsten Hebegeräte sind die Hebekissen. Die im leeren Zustand relativ flachen Kissen werden am Steuergerät mittels Druckluft aufgeblasen. Diese wird entweder aus Druckluftflaschen oder über einen Schnellangriffsschlauch aus dem Fahrzeugkompressor des Rüstwagens entnommen. Es stehen Kissen in verschiedenen Formen und Größen zur Verfügung, die eine Hebekraft von bis zu 680 kN (also 68 Tonnen) besitzen.

     
 

Bei allen Hebevorgängen wird immer ein Unterbau erstellt, um ein erneutes Herabfallen der angehobenen Last zu verhindern. Meist wird dieser durch einen Kreuzverbau von speziellem Unterbaumaterial aus Holz bewerkstelligt. 

 
     

Neben den Geräten, die speziell für das Heben gedacht sind, können auch die Spreizer und Zylinder der Rettungssätze zu diesem Zweck eingesetzt werden.

   
© Feuerwehr Haßfurt

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