Auf dieser Seite sind weitere Geräte zur Brandbekämpfung aufgeführt, die keiner größeren Kategorie zugeordnet werden können. |
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Die Tragkraftspritzen beziehungsweise PFP-Ns (Portable Fire Pumps Normal) sind mobile Pumpen, die anstelle der festverbauten Pumpen der Löschfahrzeuge eingesetzt werden können. Speziell bei Wasserförderungen über lange Wegstrecken kommen sie zum Einsatz, um hier möglichst wenige Fahrzeuge binden zu müssen. Die Feuerwehr Haßfurt verfügt über eine PFP-N, die eine Pumpenleistung von 1600 Litern pro Minute besitzt. Verladen ist sie auf dem Rollwagen PFP-N. |
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Die Feuerwehr Haßfurt verfügt über Schläuche mit verschiedenen Längen und Durchflussmengen. Die D-Schläuche sind die kleinsten und werden meist in Verbindung mit einer Kübelspritze verwendet. C-Schläuche sind diejenigen, die meist zur Wasserabgabe genutzt werden. Neben den normalen Rollschläuchen mit 15 Metern Länge, werden 30-Meter-Schläuche in Schlauchpaketen und formbeständige C-Schläuche als Schnellangriffsschläuche in den Löschfahrzeugen eingesetzt. Die meistverwendeten Schläuche zur Wasserfortleitung sind B-Schläuche (Länge 20 Meter). Das Wenderohr der Drehleiter mit Korb 23/12 wird durch einen 35-Meter-Schlauch versorgt. Bei Großbränden können auch B-Schläuche zur Wasserabgabe verwendet werden. Zuletzt verfügen wir über formbeständige A-Saugschläuche, die zum Ansaugen von Löschwasser aus offenen Gewässern genutzt werden. |
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Zu den Armaturen zur Wasserentnahme zählen die Standrohre und Saugkörbe. Standrohre werden zur Entnahme von Wasser aus Unterflurhydranten eingesetzt. Saugkörbe werden an das Ende von Saugleitungen gekuppelt, um das Eindringen von grobem Schmutz in die Pumpe. Zubehör zur diesen Armaturen sind die Unter- und Überflurhydrantenschlüssel mit denen Hydranten geöffnet und geschlossen werden, Kupplungsschlüssel zum Kuppeln von Saugleitungen und Saugschutzkörbe zum weiteren Schutz gegen Verschmutzung an Saugkörben. |
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Zu den Armaturen zur Wasserfortleitung zählen unter anderem Übergangsstücke, mit denen Schläuche oder Armaturen mit verschiedenen Kupplungsgrößen verbunden werden können. Sammelstücke verbinden zwei B-Eingänge zu einer A-Kupplung um Pumpen mit größeren Wassermengen und mehreren Leitungen versorgen zu können. Vor einem Sammelstück werden Absperrhähne eingesetzt, um eingehende Schlauchleitungen bei Bedarf schnell von der Pumpe entfernen zu können. Druckbegrenzungsventile werden verwendet um den Pumpeneingangsdruck anzupassen. Stützkrümmer werden eingesetzt um den starken Rückstoß eines B-Strahlrohrs auf den Boden umzuleiten und das Kontrollieren des Strahlrohrs zu vereinfachen. |
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Zu allen Kupplungsgrößen der verschiedenen Druckschläuche existieren entsprechende Strahlrohre. Die traditionellen Multifunktionsstrahlrohre können Wasser in Voll- und in Sprühstrahl abgeben. Die Durchflussmengen der Strahlrohre betragen 25 (D-Strahlrohr), 100 (C-Strahlrohr) und 400 (B-Strahlrohr) Liter pro Minute. Durch das Abnehmen des Mundstücks können die Durchflussmengen der Strahlrohre jeweils verdoppelt werden. Bei den modernen Hohlstrahlrohren können Durchflussmenge und Stärke des Sprühstrahls Stufenlos eingestellt werden. Vor allem beim Innenangriff werden sie wegen ihrer Flexibilität eingesetzt. |
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Spezielle Geräte zur Wasserabgabe sind der Wasserringmonitor und der tragbare Schaum- / Wasserwerfer. Sie können über zwei B-Schläuche gespeist werden und bis zu 2000 (Wasserringmonitor) bzw. 3000 (Schaum- / Wasserwerfer) Liter pro Minute abgeben. Vor allem bei Großbränden werden sie eingesetzt. Neben der hohen Abgabemenge ist ein weiterer Vorteil, dass sie sich deutlich leichter kontrollieren lassen als beispielsweise ein B-Strahlrohr. Die Feuerwehr Haßfurt besitzt einen Wasserringmonitor, der auf dem Tanklöschfahrzeug 24/50 mitgeführt wird. Ein Schaum- / Wasserwerfer befindet sich auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20. Ein weiteres Spezialgerät ist das Hydroschild. Mit ihm kann eine Wasserwand errichtet werden, um beispielsweise Gebäude vor Hitzestrahlung oder Funkenflug zu schützen. Das Hydroschild ist auf dem Tanklöschfahrzeug 24/50 verladen. |
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Um das sichere Arbeiten bei Dunkelheit zu ermöglichen, verfügt die Feuerwehr Haßfurt über verschiedene Geräte zur Beleuchtung und Stromerzeugung. Neben den nachfolgenden Geräten können natürlich auch die Lichter der Fahrzeuge zur Ausleuchtung der Einsatzstelle genutzt werden. Der Rüstwagen verfügt beispielsweise über einen Lichtmast auf dem Fahrzeugdach. |
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Die kleinsten Beleuchtungsgeräte sind die Handlampen. Hierzu zählen neben den verschiedenen Handscheinwerfern auch die Knickkopflampen. Als mobile Beleuchtungsgeräte werden die Handlampen von den Einsatzkräften in Bereichen mitgeführt, die nicht mit größeren Beleuchtungsgeräten ausgeleuchtet werden können – beispielsweise in Gebäuden. |
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Die meistverwendeten Geräte zur großflächigen Ausleuchtung sind Beleuchtungssätze bestehend aus zwei 1000-Watt-Flutlichtstrahlern und einem ausschiebbaren Stativ. Auf beinahe allen Großfahrzeugen ist ein solcher Beleuchtungssatz verladen. Neben der Beleuchtung können die Flutlichtstrahler auch zum Wärmen eingesetzt werden. Unter anderem bei Verkehrsunfällen können eingeklemmte Verletzte mit der Wärmestrahlung der Strahler warm gehalten werden. |
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Der Powermoon, der auf dem Rüstwagen mitgeführt wird, ist ein weiteres Beleuchtungsgerät zur großflächigen Ausleuchtung. Hauptvorteil des Powermoons gegenüber den herkömmlichen Beleuchtungssätzen ist, dass er ein sehr natürliches und blendfreies Licht erzeugen kann. Vor allem bei lang andauernden Einsätzen wird er verwendet. |
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Um die ortsunabhängige Stromversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, verfügt die Feuerwehr Haßfurt über mehrere Stromerzeuger. Mit Ausnahme des fahrzeugeigenen Stromerzeugers des Rüstwagens kommen vor allem tragbare Stromerzeuger zum Einsatz. Neben den Beleuchtungsgeräten werden auch viele Geräte zur Beseitigung von Wasserschäden sowie einige Sägen mit Stromerzeugern betrieben. |
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Zur Weiterleitung des erzeugten Stroms werden verschiedene Kabeltrommeln für Licht- und Starkstrom verwendet. |
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Das Retten ist die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren. Zur Rettung aus Höhen und Tiefen verfügt die Feuerwehr Haßfurt über verschiedene Geräte von tragbaren Leitern bis hin zu Absturzsicherungssätzen. Unser größtes Gerät zur Rettung aus Höhen und Tiefen ist die Drehleiter. |
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Die modernste und flexibelste Form von tragbaren Leitern ist die Multifunktionsleiter. Eine Multifunktionsleiter kann beispielsweise als Bockleiter oder auch als Stativ für Flutlichtstrahler verwendet werden. Es können auch zwei Multifunktionsleitern zusammengesetzt werden und so insgesamt eine vergleichbare Rettungshöhe wie mit einer vierteiligen Steckleiter erreicht werden. Auf dem Rüstwagen und dem Gerätewagen Logistik 2 werden jeweils eine dreiteilige, auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 eine sechsteilige Multifunktionsleiter mitgeführt. |
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Eine Steckleiter (im Bild rechts) ist deutlich weniger vielseitig einsetzbar, als eine Multifunktionsleiter. Es können bis zu vier Steckleiterteile ineinandergesteckt werden. Mit vier Teilen reicht die Steckleiter gewöhnlich bis zum zweiten Obergeschoss. Alle Löschfahrzeuge mit Ausnahme des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 verfügen über eine zwei- bis vierteilige Steckleiter. |
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Die tragbare Leiter, mit der die größte Rettungshöhe erreicht werden kann ist die Schiebleiter. Etwa bis zum dritten Obergeschoss reicht eine dreiteilige Schiebleiter. Die drei Leiterteile werden über ein Flaschenzugsystem ausgezogen. Die Feuerwehr Haßfurt führt eines solche Leiter auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 mit. |
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In Situationen, in denen keine anderen Rettungsgeräte wie Leitern zum Einsatz kommen können, kann der Sprungretter als Rettungsweg aufgestellt werden. Bis zu einer Höhe von 16 Metern kann dieser den Fall einer Person abbremsen. Da sich die Rettung über diesen deutlich gefährlicher gestaltet, als bei anderen Rettungsgeräten, wird er nur im Notfall eingesetzt. Der Sprungretter wird auf dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 mitgeführt. |
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Beim Vorgehen von Einsatzkräften im absturzgefährdeten Bereich werden diese mithilfe eines Absturzsicherungssatzes gesichert. Hauptbestandteil des Gerätesatzes ist ein 60 Meter langes Kernmantel-Dynamikseil, welches einen möglichen Sturz durch seine Elastizität abfangen kann. Weiterhin enthält er zwei Auffanggurte, mehrere Bandschlingen, Karabinerhaken und diverses Zubehör. Die Drehleiter und der Rüstwagen verfügen jeweils über einen Absturzsicherungssatz. |
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Zur schonenden Rettung aus Höhen und Tiefen wird häufig der Gerätesatz Auf- und Abseilgerät (auch Rollgliss genannt) verwendet. Er funktioniert vereinfacht gesagt wie ein Flaschenzug. Personen können sitzend in einem Auffanggurt oder einem Rettungstuch, aber auch liegend in einer Schleifkorbtrage auf- beziehungsweise abgeseilt werden. Als Festpunkt können beispielsweise der Korb der Drehleiter oder der auf dem Rüstwagen mitgeführte Dreibock eingesetzt werden. Da beim Einsatz des Rollgliss stets eine Sicherung mit dem Absturzsicherungssatz erfolgen muss, sind jeweils beide Gerätesätze zusammen auf der Drehleiter und dem Rüstwagen verlastet. |