Der Bayern 2000 war bis Ende 2014 der Standardschutzanzug der Feuerwehr Haßfurt. Er wurde jedem Feuerwehrangehörigen ab Vollendung des 18. Lebensjahres zur Verfügung gestellt. Bestandteile des Anzugs waren:
- ein Feuerwehrhelm mit Nackenschutz, der vor herabfallenden Gegenständen schützen soll, sowie mit Gesichtsschutz (Visier), welches zum Beispiel Splitter vom Gesicht der Einsatzkraft fernhält,
- eine Schutzjacke, die durch ihre Reflexstreifen eine hohe Sichtbarkeit gewährleistet und vor allem vor äußeren Einflüssen wie Regen oder Schmutz schützt,
- ein Paar Schutzhandschuhe aus Leder, um die Hände gegen Quetschungen und Schnittverletzungen zu schützen,
- einer Latzhose, die analog zur Schutzjacke Wasser und Schmutz abhalten soll,
- und ein Paar Feuerwehrschutzstiefel mit Stahlsohle und -kappe, die Quetschungen und das Eindringen von spitzen Gegenständen verhindern.
Für Einsätze in giftigen Atmosphären, also wenn kein ausreichender Sauerstoffanteil in der Luft vorhanden ist (zum Beispiel bei Brandeinsätzen), wird die Atemschutzausrüstung genutzt. Diese darf von allen Feuerwehrangehörigen getragen werden, die mindestens 18 Jahre alt sind, die 24-stündige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger abgeschlossen haben und körperlich fit sind. Zusätzlich zur Ausrüstung des Bayern 2000 bestand die Schutzausrüstung bis Ende 2014 aus:
- einer Atemschutzüberjacke, die der hohen Hitzeeinwirkung und dem Eindringen von Wasser entgegenwirkt,
- einer Atemschutzüberhose, die ebenso, wie die Überjacke, gegen Hitze und Wasser schützt. Außerdem verfügt sie über strapazierfähige Kniepolster, da sich der Atemschutzgeräteträger in verrauchten Räumen normalerweise nur kriechend fortbewegen kann,
- speziellen, für hohe Hitzeeinwirkung geeigneten, Schutzhandschuhen, da sich die normalen Schutzhandschuhe bei hohen Temperaturen zusammenziehen und zu schweren Verletzungen führen können,
- einem Atemschutzgerät, mit dem komprimierte Atemluft in einer Atemluftflasche transportiert und an den Atemschutzgeräteträger abgegeben wird, womit eine umweltunabhängige Atemluftversorgung erreicht wird, die für einen Einsatz von etwa 30 Minuten ausreicht,
- einer Atemschutzmaske, die luftdicht auf dem Gesicht angebracht wird, um die Verbindung zwischen dem Atemschutzgerät und der Einsatzkraft herzustellen,
- einer Flammschutzhabe, um den Kopfbereich gegen Hitze und Wasser zu schützen,
- einem Funkgerät, um den ständigen Sprechkontakt zur außerhalb des Gefahrenbereichs befindlichen Atemschutzüberwachung zu ermöglichen und damit auf Lage- und Notfallmeldungen jederzeit schnell reagieren zu können,
- einer Fluchthaube, die zu rettenden Personen aufgesetzt werden kann, um diese sicher durch kurze verrauchte Abschnitte führen zu können,
- einer Knickkopflampe, um eine möglichst gute Sicht im Einsatz zu gewährleisten,
- einem Feuerwehrhaltegurt, mit dem sich der Atemschutzgeräteträger selbst an einem Festpunkt sichern oder mithilfe der Feuerwehrleine aus einem Fenster abseilen kann (Selbstrettung),
- und einem speziellen Leinenbeutel, der neben einer Feuerwehrleine auch eine Bandschlinge mit Karabiner, Holzkeile zum Verkeilen von Türen oder Fenstern, Markierungsstifte zum Markieren von bereits durchsuchten Räumen und eine Einsatzschere Köln beinhaltet.
Die im Atemschutzeinsatz mitgeführten Geräte werden hier genauer erklärt.
Der Bayern 2 war von den 70er bis 90er Jahren der Standardschutzanzug der Feuerwehr Haßfurt. Er wird jedem Feuerwehrangehörigen ab Vollendung des 18. Lebensjahres zur Verfügung gestellt. Er bestand aus einem Feuerwehrhelm mit Nackenschutz, der vor herabfallenden Gegenständen schützt; einer relativ einfachen Stoffjacke und –hose, die vor äußeren Einflüssen schützt; einem Paar Schutzhandschuhe aus Leder, um die Hände gegen Quetschungen und Schnittverletzungen zu schützen; und einem Paar Gummi– oder Lederschlupfstiefel mit Stahlsohle und -kappe, die Quetschungen und das Eindringen von spitzen Gegenständen verhindern.
Das Löschgruppenfahrzeug 16 – TS ist ein vom Bund zur Verfügung gestelltes Katastrophen-schutzfahrzeug. Das Fahrzeug eignet sich mit seiner starken Frontpumpe, einer Tragkraftspritze und einer großen Menge an Schläuchen für die Wasserförderung über lange Strecken. Weiterhin rückt das Fahrzeug im Rahmen des Hilfeleistungskontingents des Landkreises Haßberge überregional zur Katastrophenhilfe aus.
Das Fahrzeug wurde 2016 ersatzlos außer Dienst gestellt. |
Technische Daten:
Kurzbezeichnung: | LF 16-TS |
Funkrufname: | Florian Haßfurt 48/1 |
Motorleistung: | 160 PS |
Gewicht: | 9 t |
Besatzung: | 9 Mann (Gruppe) |
Fahrgestell: | Iveco Magirus |
Aufbau: | Magirus |
Baujahr: | 1989 |
Indienststellung: | 1989 |
Pumpenleistung: | 2400 l/min bei 8 bar Druck |
Außerdienststellung: | 2016 |
Beladung