Fundierte Ausbildung ist der wichtigste Baustein zur Vorbereitung auf den Einsatz. Aus diesem Grund trafen sich die Ausbilder aus den Feuerwehren des Haßfurter Stadtgebiets zum ersten „Seminar für Ausbilder TSF“. Neben dem kameradschaftlichen Austausch wurden zahlreiche Impulse für zukünftige Ausbildungen vermittelt.
Immer wieder hört man Sätze wie „Was soll man in einer kleinen Feuerwehr mit nur einem Fahrzeug schon üben?“ oder „Außer Saugleitungskuppeln und Löschaufbau können wir ja nichts machen.“ Diesen Irrglauben entgegenzuwirken war das Ziel des gemeinsamen Seminars der Haßfurter Feuerwehren. An zwei Veranstaltungstagen wurden die umfangreichen Einsatz- und Ausbildungsmöglichkeiten eines einzelnen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF) erarbeitet.
An einem Abendtermin am 09.04. standen zunächst eher theoretische Aspekte im Vordergrund. In gemischten Gruppen sammelten die Teilnehmer zunächst mögliche Übungsthemen und betrachteten verschiedene Informationsquellen zur Übungsvorbereitung. Anschließend gaben die Kommandanten der Feuerwehr Haßfurt Impulse zu den Themen Didaktik und Aufbau einer Übung sowie Kooperationsmöglichkeiten im Stadtgebiet. Schließlich wurden die verfügbaren Materialien zur Visualisierung und Übungsdarstellung demonstriert.
Am 13.04. dann stand unter dem Motto „raus aus dem Schulungsraum“ ganztätig Praxis auf dem Plan. In Zweier-Teams bereiteten die Teilnehmer zunächst selbst kurze Übungen vor, die sie dann im Tagesverlauf durführten und damit die Einleitung der verschiedenen Stationen lieferten. Zwei Ausbilder der Feuerwehr Haßfurt gaben jeweils Feedback zu den kurzen Übungen und zeigten weitere Ausbildungsmöglichkeiten in den jeweiligen Bereichen auf. Zum Thema Verkehrsunfall wurden aufbauend auf den Erstmaßnahmen die erweiterten Möglichkeiten zur Sicherung und Personenbefreiung demonstriert. Zum Thema Unwetter wurde nach den Kurzübungen zur Vornahme der Tauchpumpe Ideen wie das Flachsauen ohne Wassersauger und das Hochhängen der Pumpe aufgezeigt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgten zwei weitere Themen. Bei den Kurzübungen zu Vegetationsbränden standen zunächst Grundlagen und der Einsatz von Handwerkzeugen im Mittelpunkt. Aufbauend darauf wurden unter anderem der Aufbau eines improvisierten Faltbehälters mithilfe der Steckleiter und der Reichweitenvergleich verschiedener Strahlrohre aufgezeigt. Zum Thema Personenrettung wurde zunächst das Aufstellen einer Steckleiter geübt. Anschließend wurden die Personensicherung inklusive Hängeversuchen und die Rettung einer bewusstlosen Person über die Leiter demonstriert.
Sowohl Teilnehmer als auch Ausbilder zogen in der Abschlussbesprechung ein durchweg positives Fazit. Das Ziel der weiteren Verbesserung der Ausbildung und Zusammenarbeit in den Feuerwehren des Stadtgebiets wurde eindeutig erreicht.
